Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 05.03.2009 einen SPD-Antrag zur Einrichtung eines Stadtteilmanagers für alle Stadtteile mit den Stimmen der CDU, FDP/FWV und Grünen mehrheitlich abgelehnt.

Ziel des Antrags war es, eine Stabstelle bei der Stadtverwaltung zu schaffen, die sich um die vorhandenen Probleme in den Stadtteilen kümmert und ein themenübergreifendes gemeinsames Vorgehen zum Wohle aller Stadtteile koordiniert. Somit gibt es auch zukünftig keinen Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung, der sich um Probleme wie Leerstandsmanagement, Förderung der Ansiedlung von Betrieben oder gemeinsame Werbemaßnahmen in den Stadtteilen kümmert.

Sehr enttäuscht zeigten sich die Böckinger SPD-Stadträte Markus Scheffler, Harald Pfeifer und Herbert Tabler nach der Entscheidung: "Böckingen wird mal wieder im Regen stehen gelassen. Die örtliche CDU fordert pressewirksam ein Vorgehen gegen Leerstand und Ghettoisierung. Wenn es dann aber darum geht, Böckingen durch eine konkrete Maßnahme zu unterstützen, lässt die CDU Böckingen im Regen stehen. Wir haben dafür kein Verständnis und können das Verhalten in keiner Weise nachvollziehen", so die Böckinger Stadträte in einer gemeinsamen Erklärung.

Anstelle der geforderten Planstelle soll sich nun ein vierteljährig stattfindener Jour Fixe mit den Problemen in den Stadtteilen beschäftigten...