Böckingen war schon immer ein Ort im Wandel: Wo heute teilweise Leerstand herrscht oder unschöne Reklameschilder Fassaden zukleistern, boomte das Bauhandwerk vor knapp hundert Jahren.

Mit der Ausdehnung der württembergischen Eisenbahn entstand ab 1890 das Bahnbetriebswerk. Die Folge: ein hoher Bedarf an Arbeitskräften und der Wandel vom Bauern- zum Arbeiterwohnort.Vor dem ersten Weltkrieg lebten hier bereits 10.000 Menschen.
Entlang der Hauptachsen Ludwigsburger und Klingenberger Straße sowie ihrer Nebenstraßen bauten lokale Unternehmer und Handwerker eine Reihe von zweigeschossigen Häusern in der typischen Ziegelbauweise.

Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Böckingen führt Dr. Joachim Hennze, Denkmalpfleger der Stadt Heilbronn, am 13.05.2008 zu den wichtigsten Gebäuden dieser Epoche und erklärt historische Hintergründe. Treffpunkt ist um 18 Uhr an der Adler-Apotheke in der Schuchmannstraße. Die Böckinger Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.